Ciao, SETI@home: Suche nach Außerirdischen wird beendet

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SETI@home - die Suche nach außerirdischem Leben, ein Projekt der Universität Berkely, wird bald beendet. Jeder Computer-Nutzer konnte die Forschung unterstützen, indem er Rechenleistung bereitstellt. Doch es gibt noch mehr solcher Volunteer-Computing-Projekte, die Sie ganz einfach unterstützen können - etwa im Kampf gegen das Coronavirus.

Die Suche nach außerirdischem intelligenten Leben beschäftigt die Menschheit schon jahrzehntelang. Unter dem Oberbegriff SETI (Search for Extraterrestrial Intelligence) wurden verschiedene wissenschaftliche Projekte ins Leben gerufen, die unter anderem den Radiobereich des elektromagnetischen Spektrums nach Spuren außerirdischen Lebens durchsuchen.

Das Problem: Um die gewaltigen Datenmengen auszuwerten, ist eine riesige Menge an Rechenleistung notwendig. Projekte wie SETI@home nutzen dafür das verteilte Rechnen. Das Prinzip: Computer-Nutzer installieren ein Tool auf Ihrem System und stellen nicht benötigte Rechenleistung für das Forschungsprojekt bereit. Der Client analysiert mithilfe der von Ihnen bereitgestellten Rechenleistung die Daten und schickt das Ergebnis an die Projektleiter zurück. So können Sie ohne Ihr Zutun wichtige Forschungsprojekte unterstützen. Derzeit laufen etwa Projekte im Kampf gegen das Cornavirus, HIV, Krebs oder Alzheimer.

Download: Boinc / Folding@Home

Rechenleistung zur Verfügung stellen und Forschung unterstützen

Forschungsprojekte unterstützen: SETI@home sucht nach außerirdischem Leben.

Forschungsprojekte unterstützen: SETI@home sucht nach außerirdischem Leben.

Bild: SETI@home

Dass solch aufwendige Forschungsprojekte mit genügend kollektiv bereitgestellter Rechenzeit durchgeführt werden können, zeigt das bald beendete Projekt SETI@home. Im offiziellen Projekt-Forum teilen die Verantwortlichen mit, dass das Projekt zum 31. März dieses Jahres eingestellt wird. Es seien genug Daten analysiert worden, nun wolle man sich auf die Aufbereitung der Daten und eine Zusammenfassung der Ergebnisse in Form eines wissenschaftlichen Papers konzentrieren.

Wer weiterhin Forschungsprojekte unterstützen möchte, muss sich lediglich Software wie BOINC oder Folding@Home herunterladen. Wie Sie das Tool installieren und ein Projekt, beispielsweise zur Erforschung des Coronavirus unterstützen, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag. Darüber hinaus finden Sie neben dem bald beendeten Projekt SETI@home zahlreiche weitere Projekte, die sich mit der Suche nach außerirdischem Leben beschäftigen.

Download: Boinc / Folding@Home

Helfen Sie mit!

Mit der Teilnahme an Volunteer-Computing-Projekte wie dem bald abgeschlossenen Projekt SETI@home können Sie die Forschung wortwörtlich im Schlaf unterstützen - denn wenn Sie die Rechenleistung Ihres PCs gerade nicht benötigen, geben Sie diese einfach an ein Forschungsprojekt Ihrer Wahl ab.

Alles was Sie dafür tun müssen, ist sich einen Client wie BOINC oder Folding@home zu installieren und ein Projekt auszuwählen, dass Sie unterstützen möchten. Und: Nimmt Ihnen das Tool einmal zu viele Ressourcen weg, schränken Sie es einfach in den Berechtigungseinstellungen ein.

Download: Boinc / Folding@Home